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Andacht für die Woche vom 30. Mai bis 5. Juni 2021 - Pastor Eckhard Lukow

Sun, 30 May 2021 20:55:20 +0000 von St. Andreas Springe

Halleluja! Lobet, ihr Knechte des Herrn, lobet den Namen des Herrn!
 Gelobt sei der Name des Herrn von nun an bis in Ewigkeit!
Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn!
 Der Herr ist hoch über alle Völker; seine Herrlichkeit reicht, so weit der Himmel ist.
Wer ist wie der Herr, unser Gott, der oben thront in der Höhe, der niederschaut in die Tiefe, auf Himmel und Erde; der den Geringen aufrichtet aus dem Staube und erhöht den Armen aus dem Schmutz, dass er ihn setze neben die Fürsten, neben die Fürsten seines Volkes.
Psalm 113

Dieser Psalm fordert uns auf, Gott zu loben!
Wir kennen das aus unserer Bibel, dass sie uns als Leser und als Glaubende aufruft:
„Lobet des Namen des Herrn!“
Aber ist das eigentlich richtig und sachgemäß? Hat der ewige und allmächtige Gott es nötig, dass wir kleinen und sterblichen Menschen ihm Lob aussprechen?
Nein, das hat Gott natürlich nicht nötig; denn er steht  hoch darüber, dass wir ihn loben oder womöglich kritisieren.
Aber es hat Gott  gefallen, uns Menschen entstehen zu lassen als Gegenüber zu ihm, wenn auch ein vergleichsweise winziges Gegenüber, aber doch ein Wesen, das antworten kann auf Gottes Anrede.
Gott hat sich uns Menschen bekannt gemacht durch die Frommen des Volkes Israel; durch Gesetzgeber wie Mose, durch Könige und Dichter wie David, durch Propheten wie Jesaja und endlich durch Jesus, den Christus, seinen Bevollmächtigten, seinen Sohn.   Und auf diese Anrede Gottes an uns Menschen dürfen, ja sollen wir nun antworten, indem wir hören, was Gott uns sagen lässt durch seine Gebote, seine Propheten, durch Jesus.

Wir hören, dass Gott sich für uns interessiert, der große Gott für uns kleine Menschen. Und er schaut zwar auf uns alle, aber er sieht bestimmte Menschen besonders an, nämlich die Geringen und die Armen. Um die sorgt Gott sich vor allem.
Es ist bei Gott also nicht so wie es unter uns üblicherweise zugeht: Dass nämlich die Großen beachtet werden, die Fürsten, die Mächtigen, die Reichen, von denen die Zeitungen schreiben und die Nachrichten erzählen. So ist es bei uns Menschen. Bei Gott aber gilt, dass er „die Geringen aufrichtet aus dem Staube und die Armen erhöht aus dem Schmutz“. Sie setzt er – wie ungewöhlich und erstaunlich – neben die Fürsten und die Mächtigen.
Das kennen wir aus unserem Alltag anders; das ist ganz unüblich unter uns, und das haben weder die Israeliten noch wir Christen von Gott gelernt und übernommen. Im Gegenteil sitzen bei den meisten von uns Menschen und Völkern und Gesellschaften immer noch in der Regel die Mächtigen unter sich und die Geringen im Elend und die Armen im Dreck, leider.
 Es gibt allerdings immerhin Ansätze, daran etwas zu ändern und den Benachteiligten aus ihrem Elend herauszuhelfen durch Bildung für alle, durch gerechte Entlohnung, durch Brot für die Welt, um gute Lebenschancen zu schaffen für möglichst viele Menschen, damit am Ende tatsächlich hier und da Arme neben Reichen sitzen können und Geringe neben Einflussreichen.

Es würde sich lohnen, daran mitzuarbeiten auch für uns, die wir an diesen Gott glauben; denn er der Ewige, will das und tut das, und sein Sohn Jesus, unser Bruder, hat es vorgemacht, und er sagt: „Was ihr getan habt  einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25, 40)

Handeln wir also danach, und loben wir damit den Vater im Himmel! 
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