„Halleluja! Lobe den Herrn, meine Seele! Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich bin.“ Mit diesen Worten beginnt der Wochenpsalm.
Gott loben – das ist im Sinne dieses Psalms nicht nur eine spontane Gefühlsaufwallung, sondern eine Lebenshaltung: „solange ich lebe, solange ich bin.“ Der Beter weiß genauso gut wie wir, dass einem nicht jeden Tag nach Lob und Dank zumute ist. In den Psalmen finden sich ja auch viele Klagen und Bittrufe. Doch das Gotteslob kann dennoch der Grundton unseres Lebens sein. Nämlich dann, wenn wir, sei es in guten, sei es in bösen Zeiten, das Vertrauen auf Gottes Beistand nicht aufgeben. Dazu ermuntert uns der Beter des Wochenpsalms mit einem ausdrücklichen Glückwunsch: „Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn, seinen Gott.“
Vertrauen ist wichtig für unser Leben, in der Politik genauso wie in der Familie. Ohne Vertrauen stehen wir auf schwankendem Boden. Doch das Vertrauen, das wir Menschen uns gegenseitig schenken, wird leider allzu oft enttäuscht. Deshalb warnt der Beter des Psalms: „Verlasset euch nicht auf Fürsten; sie sind Menschen, die können ja nicht helfen. Denn des Menschen Geist muss davon, und er muss wieder zu Erde werden; dann sind verloren alle seine Pläne.“ Eine Wahrheit, die nicht nur für die Machthaber dieser Erde, sondern für uns alle gilt.
Stattdessen: „Wohl dem … der seine Hoffnung setzt auf den Herrn, seinen Gott.“ Denn Gott ist nicht nur der Schöpfer der Welt und allen Lebens – „der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darinnen ist.“ Gott ist vor allem der, der uns Menschen in verlässlicher Liebe und Fürsorge zugewandt ist. Mit den Worten des Psalms: „der Treue hält ewiglich.“ Gott hält Treue ewiglich – das ist ein Kernsatz der biblischen Botschaft. Das Wort für „Treue“ hat im Hebräischen die Bedeutung von etwas Beständigem, Festem, Dauerhaftem. Auf Gottes Treue können wir uns verlassen, selbst in schweren Zeiten, wo wir wenig davon spüren. In knapper, poetischer Rhetorik werden im Psalm sodann Menschen genannt, die auf der Schattenseite des Lebens stehen und denen Gottes Treue und Hilfe in besonderer Weise gilt: die unter Unrecht und Gewalt leiden, die Hungernden, die Gefangenen, die Blinden, die seelisch Niedergeschlagenen, die Fremden, die Witwen und Waisen. Und wenn es dann heißt: „Der Herr liebt die Gerechten“, dann gilt diese Verheißung auch uns, wenn wir durch unser Gebet und Tun Gottes Treue denen bezeugen, die auf Hilfe angewiesen sind, ob im Ahrtal oder in Afghanistan, in den Flüchtlingslagern oder auf den Intensivstationen. Hingegen liegt auf denen, die sich dieser Aufgabe verweigern, kein Segen: „Aber die Gottlosen führt er in die Irre.“ Zum Schluss endet der Psalm mit einem starken Bekenntnis zu Gott und einem nochmaligen Halleluja.
Psalm 146 ist ein schönes und bedeutungsvolles Gebet. Zwei wunderbare Choräle in unserem Gesangbuch sind nach diesen Versen gedichtet worden: „Du meine Seele, singe, wohlauf und singe schön“ von Paul Gerhardt (Nr. 302) sowie „Lobe den Herren, o meine Seele“ von Johann Daniel Herrnschmidt (Nr. 303). Wieder einmal zeigt sich: Bibel und Gesangbuch haben uns auch und gerade in turbulenten und sorgenvollen Zeiten Wertvolles zu sagen.
Bleiben Sie zuversichtlich und behütet!
Stattdessen: „Wohl dem … der seine Hoffnung setzt auf den Herrn, seinen Gott.“ Denn Gott ist nicht nur der Schöpfer der Welt und allen Lebens – „der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darinnen ist.“ Gott ist vor allem der, der uns Menschen in verlässlicher Liebe und Fürsorge zugewandt ist. Mit den Worten des Psalms: „der Treue hält ewiglich.“ Gott hält Treue ewiglich – das ist ein Kernsatz der biblischen Botschaft. Das Wort für „Treue“ hat im Hebräischen die Bedeutung von etwas Beständigem, Festem, Dauerhaftem. Auf Gottes Treue können wir uns verlassen, selbst in schweren Zeiten, wo wir wenig davon spüren. In knapper, poetischer Rhetorik werden im Psalm sodann Menschen genannt, die auf der Schattenseite des Lebens stehen und denen Gottes Treue und Hilfe in besonderer Weise gilt: die unter Unrecht und Gewalt leiden, die Hungernden, die Gefangenen, die Blinden, die seelisch Niedergeschlagenen, die Fremden, die Witwen und Waisen. Und wenn es dann heißt: „Der Herr liebt die Gerechten“, dann gilt diese Verheißung auch uns, wenn wir durch unser Gebet und Tun Gottes Treue denen bezeugen, die auf Hilfe angewiesen sind, ob im Ahrtal oder in Afghanistan, in den Flüchtlingslagern oder auf den Intensivstationen. Hingegen liegt auf denen, die sich dieser Aufgabe verweigern, kein Segen: „Aber die Gottlosen führt er in die Irre.“ Zum Schluss endet der Psalm mit einem starken Bekenntnis zu Gott und einem nochmaligen Halleluja.
Psalm 146 ist ein schönes und bedeutungsvolles Gebet. Zwei wunderbare Choräle in unserem Gesangbuch sind nach diesen Versen gedichtet worden: „Du meine Seele, singe, wohlauf und singe schön“ von Paul Gerhardt (Nr. 302) sowie „Lobe den Herren, o meine Seele“ von Johann Daniel Herrnschmidt (Nr. 303). Wieder einmal zeigt sich: Bibel und Gesangbuch haben uns auch und gerade in turbulenten und sorgenvollen Zeiten Wertvolles zu sagen.
Bleiben Sie zuversichtlich und behütet!
Ihr Christian Klatt