Wochenspruch am 18. Sonntag nach Trinitatis
„Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.“
(1.Joh. 4, 21)
“Wir miteinander” – das war vor einer Woche das Motto zum 30. Jubiläum der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober. Das knüpfte an den damaligen Ruf der ostdeutschen
“Wir miteinander” – das war vor einer Woche das Motto zum 30. Jubiläum der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober. Das knüpfte an den damaligen Ruf der ostdeutschen
Bürgerrechtsbewegung an: „Wir sind ein Volk!“ Aber es war vor allem gemeint als ein Appell an unsere Gegenwart: Nur in einem guten Miteinander von Ostdeutschen und Westdeutschen, von Alteingesessenen und Zugewanderten, von Jung und Alt können wir Freiheit und Demokratie bewahren. „Das friedliche Miteinander der vielen verschiedenen Menschen in unserem Land, dieses immer wieder zu organisieren, das ist die Aufgabe, vor der wir heute stehen“, sagte
Bundespräsident Steinmeier in seiner Rede beim Festakt in Potsdam.
Aus christlicher Sicht können wir dies nur kräftig unterstützen! Der neue Wochenspruch formuliert diesen Gedanken nicht bloß als Aufgabe, sondern als Gebot Gottes an uns:
„Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.“ (1. Joh. 4, 21)
Hier klingt das berühmte Doppelgebot der Liebe an, das Jesus uns ans Herz gelegt hat: Gott lieben und den Nächsten lieben! Unser Miteinander soll also von Liebe geprägt sein. Das bedeutet gewiss nicht, dass wir uns ständig in den Armen liegen und alle furchtbar lieb haben. Eine solche distanzlose Nähe wäre unehrlich. Aber dass wir einander mit Respekt und Wertschätzung begegnen und niemanden ausgrenzen, das ist das Mindeste, was von uns erwartet werden muss, wenn das „Wir miteinander“ nicht nur eine schöne Floskel bleiben soll.
Der Wochenspruch bezeichnet die Menschen, mit denen wir es zu tun haben, als unsere „Brüder“. Mag sein, dass im 1. Johannesbrief zunächst an die Glaubensgeschwister in der christlichen Gemeinde gedacht worden ist. Doch auch darüber hinaus ist das, wie ich finde, eine gute Perspektive für unser Zusammenleben. Gerade in unseren von Krisen geschüttelten Zeiten ist es wichtig, dass wir in Solidarität als Geschwister zusammenstehen. Das schließt Meinungsverschiedenheiten und faire Auseinandersetzungen um unterschiedliche Standpunkte nicht aus. Aber da jeder Mensch von Gott sein Leben hat, sind wir untereinander Schwestern und Brüder. Und Gott möchte, dass wir auch so miteinander umgehen: freundlich, offen, zuvorkommend, hilfsbereit und so, dass immer deutlich wird: Wir gehören zusammen, weil wir alle Kinder Gottes sind. Mit dieser Einstellung kann das „Wir miteinander“ gelingen.
Bleiben Sie guten Mutes und behütet!
Ihr
Christian Klatt
„Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.“ (1. Joh. 4, 21)
Hier klingt das berühmte Doppelgebot der Liebe an, das Jesus uns ans Herz gelegt hat: Gott lieben und den Nächsten lieben! Unser Miteinander soll also von Liebe geprägt sein. Das bedeutet gewiss nicht, dass wir uns ständig in den Armen liegen und alle furchtbar lieb haben. Eine solche distanzlose Nähe wäre unehrlich. Aber dass wir einander mit Respekt und Wertschätzung begegnen und niemanden ausgrenzen, das ist das Mindeste, was von uns erwartet werden muss, wenn das „Wir miteinander“ nicht nur eine schöne Floskel bleiben soll.
Der Wochenspruch bezeichnet die Menschen, mit denen wir es zu tun haben, als unsere „Brüder“. Mag sein, dass im 1. Johannesbrief zunächst an die Glaubensgeschwister in der christlichen Gemeinde gedacht worden ist. Doch auch darüber hinaus ist das, wie ich finde, eine gute Perspektive für unser Zusammenleben. Gerade in unseren von Krisen geschüttelten Zeiten ist es wichtig, dass wir in Solidarität als Geschwister zusammenstehen. Das schließt Meinungsverschiedenheiten und faire Auseinandersetzungen um unterschiedliche Standpunkte nicht aus. Aber da jeder Mensch von Gott sein Leben hat, sind wir untereinander Schwestern und Brüder. Und Gott möchte, dass wir auch so miteinander umgehen: freundlich, offen, zuvorkommend, hilfsbereit und so, dass immer deutlich wird: Wir gehören zusammen, weil wir alle Kinder Gottes sind. Mit dieser Einstellung kann das „Wir miteinander“ gelingen.
Bleiben Sie guten Mutes und behütet!
Ihr
Christian Klatt