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Der neue Kirchenmusiker in St. Andreas

Thu, 30 Jan 2020 13:01:00 +0000 von Daniel Zimmermann

Der 25-jährige Robin Hlinka aus Celle wird für die nächsten zwei Jahre die Kirchenmusik in St. Andreas prägen. Dass er sich mit seinen Vorgängern in jeder Hinsicht messen lassen kann, hat nicht nur die Bewerbungssituation gezeigt, in der er sowohl beim konzertanten Orgelspielen als auch beim Begleiten der Gemeinde und als Chorleiter vor der Immanuelkantorei in Laatzen als bester von drei Kandidaten abschnitt.

Das großartige Potenzial brachte er schon mit aus Celle: dort entdeckte er als Vorkonfirmand sein Interesse am Orgelspielen, nachdem er das Klavier links liegen gelassen hatte. Sein profunder Orgelunterricht ermöglichte ihm bald das Ablegen der Dund später der C-Prüfung, auch als Chorleiter. So konnte er nicht nur einen 2. Platz im Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“ belegen, sondern avancierte zum gefragten Organisten in den Celler Kirchen.

Auch in seiner Schule, dem Gymnasium Ernestinum, war er sehr aktiv in Chor- und Ensembleleitung und erhielt von allen Stellen immer höchstes Lob für seine Arbeit. Doch auch während seines Studiums in Hannover mit Übemöglichkeit „an einer der schönsten Orgeln, die ich kenne: in der Marktkirche“ blieb er seiner Heimatstadt noch treu und leitete in einer krankheitsbedingten Vakanz die Celler Stadtkantorei und führte natürlich auch die entsprechenden Konzerte durch.

Seit dem Februar 2019 ist er examinierter B-Musiker und bereitet sich auf sein Konzertexamen vor. Dafür muss er u.a. an vielen Orgeln in vielen Kirchen Konzerte zu geben, um sich einen Namen auch außerhalb von Celle und Hannover zu machen. Aber genauso wichtig ist ihm die verantwortungsvolle Arbeit in einer großen Gemeinde wie St. Andreas: kann er doch hier qualitativ hochwertige Kirchenmusik in den liturgischen Dienst zur Ehre Gottes stellen; den Facettenreichtum von Kirchenmusik nutzen und fördern; sich mit anderen Musizierenden in der Gemeinde und der Stadt vernetzen – und Kirchenmusik und speziell die Klais-Orgel, das größte Instrument im Kirchenkreis Laatzen-Springe, für alle Altersgruppen zugänglich machen mit Hilfe von Orgelführungen oder sogar Orgelunterricht, besonderen Konzerten und weiteren interessanten Projekten. Auch die deutlich spürbaren Mängel der großen Orgel schrecken ihn nicht, im Gegenteil: mit Elan und Sachkenntnis wird er sich gemeinsam mit dem Kirchenvorstand, dem Kirchenkreiskantor und allen Springer Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt der Orgel einsetzen, damit sie auch in dreißig Jahren noch ein attraktives Instrument ist und vielleicht sogar einmal historische Bedeutung erlangt.

Unser Dank gilt bereits jetzt dem Engagement, das er schon gezeigt hat – aber auch dem Kirchenkreis Laatzen-Springe, der für weitere zwei Jahre eine 50%-B-Stelle in seinem Stellenplan verankert hat. Robin Hlinka wird auch zeigen müssen, dass die Stelle eines hauptamtlichen Kirchenmusikers in St. Andreas unumgänglich ist. Dafür wünschen wir ihm alles erdenklich Gute und Gottes reichen Segen!

Karin Müller-Rothe
Quelle: Karin Müller-Rothe
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