Krise und Chance
So müssen sich also Astronauten in der Weltraumstation fühlen - isoliert, abgeschieden, ohne zu wissen, wo man sich gerade im Orbit befindet.
Sie sind beschäftigt mit vielen Experimenten und schauen aus in eine Unendlichkeit mit vielen Sternen, aber mit wenig Wissen.
Covid-19 und Corona bringen uns in eine Situation ähnlich der Astronauten. Wir wissen auch nicht mehr so genau, wo wir sind. Wir wissen nur, dass unsere Lebenskreise andere werden. Das Leben voller Pläne, Aktionen und Selbstverständlichkeiten ist durchkreuzt. Wir reduzieren uns auf die eigenen vier Wände. Unser Umfeld funktioniert nicht mehr so, wie wir es kennen.
Was macht das alles mit uns?
Manche können es – allein sein. Manche müssen es. Aber die meisten von uns lieben Jubel und Trubel.
Die Zeit von Covid-19 hat ihre eigenen Gesetze. Aber wir wissen noch gar nicht, welche Gesetze es sind.
Dennoch: jede Krise ist auch eine Chance. Wenn uns das bewusst wird, dann geht es uns vielleicht besser. Sicher zeigen sich uns schon erste Chancen wie zarte Frühlingsblumen. Aber sie sind dem kalten Frost dieser Zeit ausgesetzt.
Wir sind in einer Situation, in der unser Leben ganz und gar umgekrempelt wird. Was ist noch so, wie es vor wenigen Wochen war?
Wie gut, wenn wir das nicht nur spüren, sondern auch mit anderen Menschen besprechen können.
Für viele von uns ist es das erste Mal, dass sie ihre Kontakte einschränken müssen. Gewiss – jüngere Menschen sind in der digitalen Welt unterwegs allerdings freiwillig und fester Aussicht, sich bald wieder persönlich zu begegnen.
Und jetzt bekommt die digitale Welt eine ganz andere Note. Ich wünsche allen viel Glück bei dieser Neuentdeckung von Social Media. Nach der Corona-Zeit wird die digitale Welt eine andere sein als vorher. Was sich in Krisen bewährt hat, bleibt tief im Bewusstsein hängen.
Für die älteren Mitmenschen werden Erinnerungen an die Kriegs – und Nachkriegsjahre wach. Was hat man damals nicht alles geschafft? Solche Erinnerungen beflügeln einen in diesen Wochen.
Welche Chance bietet die Covid-19-Krise?
Lassen wir uns Zeit mit der Antwort. Denn diese Krise passt nicht ins Schema.
Suchen wir nach einer Antwort. Suchen ist manchmal genauso wichtig wie finden.
Der Wochenspruch aus der Bibel für diese Woche rät uns, diese Zeit nicht nur aus einer Perspektive zu sehen, vor allem nicht nur aus der Ich-Perspektive
Jesus spricht:
„Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“
(Lk 9, 62)
Mögen wir in, mit und unter der Fülle der Corona-Erfahrungen dann und wann innehalten können und daran denken, dass Gott uns solidarisch begegnet. Er ist solidarisch mit uns geworden. Ein Zeichen dafür ist der Passionsweg von Jesus.
Es wäre schön, wenn wir uns daran erinnern in Zeiten wir diesen.
Das lässt unsere Seele atmen. Das Beten ist Sauerstoff für die Seele. Holen wir so tief Luft.
Und: die Solidarität Gottes beflügelt auch unsere Lust an der Solidarität zu anderen Menschen.
Wir werden sehen.
Seien Sie behütet!
Eckhard Lukow
Pastor in St. Vincenz Altenhagen I und St. Andreas Springe
So müssen sich also Astronauten in der Weltraumstation fühlen - isoliert, abgeschieden, ohne zu wissen, wo man sich gerade im Orbit befindet.
Sie sind beschäftigt mit vielen Experimenten und schauen aus in eine Unendlichkeit mit vielen Sternen, aber mit wenig Wissen.
Covid-19 und Corona bringen uns in eine Situation ähnlich der Astronauten. Wir wissen auch nicht mehr so genau, wo wir sind. Wir wissen nur, dass unsere Lebenskreise andere werden. Das Leben voller Pläne, Aktionen und Selbstverständlichkeiten ist durchkreuzt. Wir reduzieren uns auf die eigenen vier Wände. Unser Umfeld funktioniert nicht mehr so, wie wir es kennen.
Was macht das alles mit uns?
Manche können es – allein sein. Manche müssen es. Aber die meisten von uns lieben Jubel und Trubel.
Die Zeit von Covid-19 hat ihre eigenen Gesetze. Aber wir wissen noch gar nicht, welche Gesetze es sind.
Dennoch: jede Krise ist auch eine Chance. Wenn uns das bewusst wird, dann geht es uns vielleicht besser. Sicher zeigen sich uns schon erste Chancen wie zarte Frühlingsblumen. Aber sie sind dem kalten Frost dieser Zeit ausgesetzt.
Wir sind in einer Situation, in der unser Leben ganz und gar umgekrempelt wird. Was ist noch so, wie es vor wenigen Wochen war?
Wie gut, wenn wir das nicht nur spüren, sondern auch mit anderen Menschen besprechen können.
Für viele von uns ist es das erste Mal, dass sie ihre Kontakte einschränken müssen. Gewiss – jüngere Menschen sind in der digitalen Welt unterwegs allerdings freiwillig und fester Aussicht, sich bald wieder persönlich zu begegnen.
Und jetzt bekommt die digitale Welt eine ganz andere Note. Ich wünsche allen viel Glück bei dieser Neuentdeckung von Social Media. Nach der Corona-Zeit wird die digitale Welt eine andere sein als vorher. Was sich in Krisen bewährt hat, bleibt tief im Bewusstsein hängen.
Für die älteren Mitmenschen werden Erinnerungen an die Kriegs – und Nachkriegsjahre wach. Was hat man damals nicht alles geschafft? Solche Erinnerungen beflügeln einen in diesen Wochen.
Welche Chance bietet die Covid-19-Krise?
Lassen wir uns Zeit mit der Antwort. Denn diese Krise passt nicht ins Schema.
Suchen wir nach einer Antwort. Suchen ist manchmal genauso wichtig wie finden.
Der Wochenspruch aus der Bibel für diese Woche rät uns, diese Zeit nicht nur aus einer Perspektive zu sehen, vor allem nicht nur aus der Ich-Perspektive
Jesus spricht:
„Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“
(Lk 9, 62)
Mögen wir in, mit und unter der Fülle der Corona-Erfahrungen dann und wann innehalten können und daran denken, dass Gott uns solidarisch begegnet. Er ist solidarisch mit uns geworden. Ein Zeichen dafür ist der Passionsweg von Jesus.
Es wäre schön, wenn wir uns daran erinnern in Zeiten wir diesen.
Das lässt unsere Seele atmen. Das Beten ist Sauerstoff für die Seele. Holen wir so tief Luft.
Und: die Solidarität Gottes beflügelt auch unsere Lust an der Solidarität zu anderen Menschen.
Wir werden sehen.
Seien Sie behütet!
Eckhard Lukow
Pastor in St. Vincenz Altenhagen I und St. Andreas Springe