Im kommenden Sonntagsgottesdienst am 8. August um 11 Uhr wird in der St. Andreaskirche Springe der sogenannte Israelsonntag begangen. Dieser Sonntag steht für die Verständigung zwischen Juden und Christen und ist ein Sonntag der Solidarität und Erinnerung.
Im Zentrum des Gottesdienstes steht die Aufführung der Bachkantate BWV 46 „Schauet doch und sehet, ob irgend ein Schmerz sei“. Die beeindruckende, teils ungewöhnlich komponierte Kantate mit seiner aparten Instrumentalbesetzung thematisiert Gottes Traurigkeit und Zorn über die menschlichen Sünden, welche sich besonders bei den vielen Kriegen und Ungerechtigkeiten in der Welt bemerkbar machen. Die tröstlichen Töne über Jesu unerschütterliche Liebe zu den Menschen am Ende der Kantate beruhigt die sonst eher melancholische oder martialische Musik der Kantate.
Es singt ein vokales Soloquartett, begleitet von einem instrumentalem Alte-Musik-Ensemble, bestehend aus 5 Streichinstrumenten, 2 Blockflöten, Trompete, Cembalo und Orgel unter der Leitung von Stadtkantor Robin Hlinka. Die Predigt und Liturgie gestaltet Pastor Eckhard Lukow.