Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.
(Luk. 6, 36)
In den vergangenen Monaten war viel von Solidarität und Nächstenliebe die Rede. Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie sehr wir aufeinander angewiesen sind. Durch den Lockdown und seine Folgen sind viele in arge Not geraten und an den Rand ihrer Kräfte gekommen, von den schwer Erkrankten und Verstorbenen ganz zu schweigen. Aber es hat auch eine große Welle der Hilfsbereitschaft gegeben. Viele spontane und ideenreich geplante Aktionen haben gezeigt, dass Solidarität und Nächstenliebe noch keine Fremdwörter geworden sind. Wie Bundespräsident Steinmeier das in seiner Weihnachtsansprache zum Ausdruck gebracht hat: „Das Virus hat uns zusammenrücken lassen.“ Und das wird hoffentlich so bleiben.
(Luk. 6, 36)
In den vergangenen Monaten war viel von Solidarität und Nächstenliebe die Rede. Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie sehr wir aufeinander angewiesen sind. Durch den Lockdown und seine Folgen sind viele in arge Not geraten und an den Rand ihrer Kräfte gekommen, von den schwer Erkrankten und Verstorbenen ganz zu schweigen. Aber es hat auch eine große Welle der Hilfsbereitschaft gegeben. Viele spontane und ideenreich geplante Aktionen haben gezeigt, dass Solidarität und Nächstenliebe noch keine Fremdwörter geworden sind. Wie Bundespräsident Steinmeier das in seiner Weihnachtsansprache zum Ausdruck gebracht hat: „Das Virus hat uns zusammenrücken lassen.“ Und das wird hoffentlich so bleiben.
In diesem Sinne ist die biblische Jahreslosung eine gute Ansage für 2021. Und sie bringt noch einen wichtigen zusätzlichen Aspekt ins Gespräch: „Seid barmherzig!“ Mit dem Ruf zur Barmherzigkeit sind wir in der Tiefe unseres Herzens angesprochen. Dass wir uns die Not anderer Menschen zu Herzen nehmen und uns ihrer erbarmen. Also nicht nur guten Willen, sondern auch Mitgefühl zeigen und Mithilfe leisten, wo und soweit wir es können.
Das Wort „Barmherzigkeit“ ist hauptsächlich durch Luthers Bibelübersetzung in den deutschen Sprachgebrauch gekommen. Deshalb schwingt bis heute eine religiöse Nuance mit, wenn wir von Barmherzigkeit sprechen. Und das aus gutem Grund. Denn das Gottesbild der Bibel ist von Barmherzigkeit geprägt. „Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte“, heißt es im Psalm 103. Und Paulus nennt ihn den „Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes“ (2. Kor. 1, 3). In der Weihnachtsbotschaft von der Geburt des Kindes in der Krippe haben wir das gerade wieder gehört: „Er ist auf Erden kommen arm, dass er unser sich erbarm“, so hat es Martin Luther in seinem Weihnachtslied formuliert. Genau das war das Zentrum der Verkündigung Jesu, und das wird in der Jahreslosung klar auf den Punkt gebracht: „Euer Vater im Himmel ist barmherzig – also seid ihr es auch!“
Gerade mit dieser religiösen Begründung ist diese Losung ein gutes Wort für das neue Jahr. Sie erinnert uns an die Barmherzigkeit Gottes, der unsere von Krisen gebeutelte Welt nicht verloren gibt. Und sie ruft uns dazu auf, unsere Herzen und somit auch unsere Augen und Hände offen zu halten, damit niemand mit seiner Not und seinen Sorgen vergessen wird oder zu kurz kommt. Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei, und neue Krisen und Herausforderungen werden uns auch in Zukunft zu schaffen machen. Aber mit der Verheißung und dem Auftrag der Jahreslosung können wir mithelfen, dass 2021 ein gutes Jahr wird.
Gott behüte Sie und schenke Ihnen Vertrauen und Zuversicht für jeden neuen Tag!
Christian Klatt
Das Wort „Barmherzigkeit“ ist hauptsächlich durch Luthers Bibelübersetzung in den deutschen Sprachgebrauch gekommen. Deshalb schwingt bis heute eine religiöse Nuance mit, wenn wir von Barmherzigkeit sprechen. Und das aus gutem Grund. Denn das Gottesbild der Bibel ist von Barmherzigkeit geprägt. „Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte“, heißt es im Psalm 103. Und Paulus nennt ihn den „Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes“ (2. Kor. 1, 3). In der Weihnachtsbotschaft von der Geburt des Kindes in der Krippe haben wir das gerade wieder gehört: „Er ist auf Erden kommen arm, dass er unser sich erbarm“, so hat es Martin Luther in seinem Weihnachtslied formuliert. Genau das war das Zentrum der Verkündigung Jesu, und das wird in der Jahreslosung klar auf den Punkt gebracht: „Euer Vater im Himmel ist barmherzig – also seid ihr es auch!“
Gerade mit dieser religiösen Begründung ist diese Losung ein gutes Wort für das neue Jahr. Sie erinnert uns an die Barmherzigkeit Gottes, der unsere von Krisen gebeutelte Welt nicht verloren gibt. Und sie ruft uns dazu auf, unsere Herzen und somit auch unsere Augen und Hände offen zu halten, damit niemand mit seiner Not und seinen Sorgen vergessen wird oder zu kurz kommt. Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei, und neue Krisen und Herausforderungen werden uns auch in Zukunft zu schaffen machen. Aber mit der Verheißung und dem Auftrag der Jahreslosung können wir mithelfen, dass 2021 ein gutes Jahr wird.
Gott behüte Sie und schenke Ihnen Vertrauen und Zuversicht für jeden neuen Tag!
Christian Klatt