Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.
Micha 6,8 - Wochenspruch für den 20. Sonntag nach Trinitatis
Liebe Lesende,
Micha 6,8 - Wochenspruch für den 20. Sonntag nach Trinitatis
Liebe Lesende,
Es klingt ganz einfach, was der Prophet Micha im Auftrag Gottes fordert. Dass nämlich die Israeliten damals vor 3000 Jahren und dann auch wir heute gut und nach Gottes Willen leben können und sollen. Wie soll das gehen?
Wir sollen die 10 Gebote befolgen; und finden wir nicht zumeist auch ganz richtig, was diese Gebote fordern?
Dass wir nämlich dem wahren Gott vertrauen und nicht dem Geld oder einer Ideologie anhängen oder uns selbst in den Himmel heben?
Dass wir die Eltern ehren, denen wir viel zu verdanken haben, seien sie im mittleren oder im hohen Alter?
Dass wir nichts Falsches über andere Menschen sagen, weder im Klönschnack noch vor Gericht und alles andere beachten, was die 10 Gebote noch fordern?
Wir werden zugeben, dass die meisten dieser Gebote durchaus das Richtige sagen bis heute.
Allerdings sind es zumeist Ver-bote. Deshalb fordert der Prophet in seinem 2. Satz positiv, dass wir „Liebe üben“ sollen. Und wie recht hat er damit, weil ein liebevolles Miteinander unter uns nicht eben üblich ist. Es ist aber dringend notwendig, - ausgehend vom Bereich der Familie bis hin zur gesellschaftlichen Öffentlichkeit, dass mehr Liebe herrschte unter uns. Im 3. Satz schließlich fordert Micha „Demut“ mit einem inzwischen sehr selten gewordenen Begriff; denn viele Menschen neigen eher zum Gegenteil, also zu Hochmut, weil sie sich selber so sehr wichtig finden.
Damit wäre also eigentlich recht klar, was wir tun und was wir meiden sollen.
Nur gibt es aber leider einen großen Unterschied zwischen dem Wissen um das Richtige und dem Tun des Gerechten. Wir wissen doch alle, dass wir durchaus nicht immer das tun, was wir eigentlich als richtig erkannt haben.
Warum gelingt es vielen Rauchern nicht, aufzuhören mit dieser ungesunden Angewohnheit? Warum schaffen es etliche Übergewichtige nicht, wenigstens einige von ihren Pfunden loszuwerden? Warum werden diejenigen nicht weniger, die dauernd streiten, klatschen und andere hintergehen?
Das ist so, weil Wollen und Vollbringen nicht dasselbe sind. Manchmal machen wir das Gegenteil von dem, was wir eigentlich wollten.
Der Apostel Paulus führt dieses Dilemma in seinem Römerbrief im Kapitel 7, Veres 18+19 eindrucksvoll aus, wenn er schreibt: „Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse,das ich nicht will, das tue ich.“
Aber er beschreibt auch den Ausweg. Wenn wir uns von Jesus Christus befreien lassen von diesem „Gesetz der Sünde“, von dem uns beherrschenden Bösen, dann schenkt Christus uns seinen Geist, so dass wir fortan als Kinder Gottes leben können.
Das bedeutet nun nicht, dass wir dann fehlerfrei würden wie die Engel, aber es bedeutet, dass wir wirklich Liebe üben und Gutes tun und Böses meiden können. Und wenn dabei etwas misslingt, können wir umkehren zum Vater im Himmel und um Vergebung bitten und neu anfangen, und das immer wieder.
Warum gelingt es vielen Rauchern nicht, aufzuhören mit dieser ungesunden Angewohnheit? Warum schaffen es etliche Übergewichtige nicht, wenigstens einige von ihren Pfunden loszuwerden? Warum werden diejenigen nicht weniger, die dauernd streiten, klatschen und andere hintergehen?
Das ist so, weil Wollen und Vollbringen nicht dasselbe sind. Manchmal machen wir das Gegenteil von dem, was wir eigentlich wollten.
Der Apostel Paulus führt dieses Dilemma in seinem Römerbrief im Kapitel 7, Veres 18+19 eindrucksvoll aus, wenn er schreibt: „Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse,das ich nicht will, das tue ich.“
Aber er beschreibt auch den Ausweg. Wenn wir uns von Jesus Christus befreien lassen von diesem „Gesetz der Sünde“, von dem uns beherrschenden Bösen, dann schenkt Christus uns seinen Geist, so dass wir fortan als Kinder Gottes leben können.
Das bedeutet nun nicht, dass wir dann fehlerfrei würden wie die Engel, aber es bedeutet, dass wir wirklich Liebe üben und Gutes tun und Böses meiden können. Und wenn dabei etwas misslingt, können wir umkehren zum Vater im Himmel und um Vergebung bitten und neu anfangen, und das immer wieder.
Wäre es nicht eine Chance auf ein gutes und liebevolles Leben, wenn wir uns von Micha sagen ließen, was Gott will und wenn wir dann mit Jesu Hilfe versuchten, diesen Weg zu gehen auch in unseren Tagen?
Jürgen Flohr