Friedel Bormann, seit Jahrzehnten ehrenamtlich für den Kirchenvorstand von St. Andreas engagiert, zeigte sich beeindruckt: Besonders schön präsentiere sich die Dekoration zum Ernte Dank in diesem Jahr.
Gespendet wurde die ausgebreitete bunte Vieldfalt von den Springer Landwirten Henning Bormann und Friedrich Bartels. Viele der Gottesdienst-BesucherInnen folgten der Einladung von Superintendent i. R. Christian Klatt, und bewunderten im Anschluss an die Andacht die Gaben aus nächster Nähe.
Da staunt der zufällig über den Kirchplatz Spazierende: Rund um die Andreas-Kirche wird balanciert und mit allerlei Seilen hantiert. Männer (der kirchlichen Männerarbeit) kochen, grillen und schenken aus, was dem leiblichen Wohl förderlich ist.
Mit Gottesdienst und Bühnenprogramm, bei Musik und Tanz oder einfach bei Gesprächen von Mann zu Mann stellte der Aktionstag "Auf dem Seil" das Thema Lebens-Balance in den Mittelpunkt und veranschaulichte, wie Gleichgewicht gelingen kann. Eingeladen hatte der Kirchenkreis Laatzen-Springe und seine Männergruppe "Mann und Maus".
Ein Tag nicht ausschließlich für Männer. Frauen, Jugendliche und Kinder waren ausdrücklich herzlich eingeladen. Viele Männer kamen mit ihren Kinder und erlebten gemeinsam einen zwar ereignisreichen und ausgefüllten aber dennoch entspannten Nachmittag.
Und wer bisher glaubte, die Reeperbahn gäbe es nur auf St. Pauli, der wurde eines besseren belehrt: einmal theoreisch vom anwesenden Reepschläger, der erklärte, dass in der Seefahrt ein Tau Reep genannt wird. Sowie praktisch, denn der Fachmann demonstrierte das Gesagte umgehend an der eigenen Reeperbahn (Seilerei).
Dieser Betrag fehlt bedürftigen Famileine für den Schulbedarf ihrer Kinder. Für Arbeitshefte, für Füller, für Zirkel und Tuschekästen. Unterstützen Sie die Petition der Diakonie Niedersachsen "Gerechte Teilhabe für bedürftige Kinder und Jugendliche" beim Deutschen Bundestag: https://epetitionen.bundestag.de
Hintergrund:Familien, die Arbeitslosengeld II, einen Kinderzuschlag oder Wohngeld erhalten, bekommen aus dem "Bildungs- und Teilhabepaket" pro Schuljahr 100 Euro pro Kind. Diese Summe reicht aber nicht aus, das ermittelte eine neue wissenschaftliche Studie der Evangelischen Kirche. Der Bedarf liegt danach bei durchschnittlich 153 Euro.
Das qualitativ anspruchsvolle Musik neben dem Engagement von Musikern, Sängerinnen und Sängern auch Geld erfordert, war für unseren ehemalien Kantor Cornelius Schneider-Pungs kein Geheimnis. Daher initiierte er von nunmehr 15 Jahren den "Förderverein Kirchenmusik für St. Andreas", und die Mitglieder der Kantorei nahmen die Idee gerne auf.
Dieser Förderkreis existiert auch nach der Pensionierung seines Gründers weiter und freut sich immer über musik- und kulturbeigeisterte neue Mitglieder. Denn auch Kirchenmusik benötigt frische Ideen ebenso wie eine verlässliche Finanzierung.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Karin Müller-Rothe, Tel. 05041-63482.
Ein regelmäßiger Mitgliedsbeitrag kommt für Sie nicht infrage? Auch eine Einzel- oder Anlassspende (beispielsweise anstelle von Jubiläums- und Geburtstagsgeschenken) hilft bei der Umsetzung von Projekten.
Kassenzeichen St. Andreas 100 353-SPE-001, IBAN: DE66 25193331 04000 0099
Die spätgotische St. Andreas Kirche ist jetzt tagüber zeitweise auch für Besuchende ohne "offiziellen" Grund geöffnet. Wenn die Tür am Südeingang offensteht, dann ist jeder willkommen, egal ob nur "auf einen Sprung", etwa um eine Kerze anzuzünden. Oder um hier, an einem geschützten Ort, langsam zur Ruhe zu kommen, sich inspirieren zu lassen und durch einen Impuls Gedanken und Gefühlen eine neue Richtung zu geben. Ein gesonderter Bereich im hinteren Teil des Kirchenraum lädt ein zur Andacht, zum stillen Gebet und zur Meditation.
Ebenfalls eingeladen sind Touristen, die während ihres Rundganges durch die Springer Altstadt zur Kirche kommen. "Viele bedauerten bisher, dass diese meist verschlossen war", beobachtet eine Gärtnerin, die sich um die Pflanzen rund um den Kirchplatz kümmert. Zum Auftakt, so Kirchenvorsteherin Gisela Saloga, sei die Kirche nun werktäglich zwei Stunden geöffnet. Dieses Zeitfenster solle kontinuierlich vergrößert werden. Ehrenamtliche, die sich in der Gastgeberrolle wohlfühlen, werden zukünftig ein Team bilden und dafür sorgen, dass das Gotteshaus jeden Tag für mehrere Stunden geöffnet ist. "Wir müssen allerdings noch ein wenig organisieren, vor allem weitere Türöffner und Türöffnerinnen gewinnen, die sich verbindlich für ein oder mehr Stunden in der Kirche aufhalten."
Wie in früheren Zeiten können die Besucher wieder für sich allein ein Gebet sprechen, eine Bitte in ein Anliegenbuch schreiben oder sich in einen Bibelvers vertiefen. Informationsmaterial, wie ein kleiner Kirchenführer, liegen bald bereit ebenso wie kurze Texte als Impulse, die zum Nachdenken anregen sollen.
In Deutschland gibt es über 20.000 Kirchen und Kapellen, eine Vielzahl von ihnen ist inzwischen auch wochentags geöffnet und lädt Menschen zum Verweilen und Innehalten ein. Es sind junge und alte Menschen, Frauen und Männer, Menschen aus unterschiedlichen Ländern, Touristen und Flaneure, Passanten und Einwohner, und es sind nicht nur Christinnen und Christen, die die offene Kirche besuchen. Es sind Menschen, die nicht unbedingt auch am Sonntagmorgen im Gottesdienst zu finden sind, die sich aber durch ihren Besuch der Kirche auf ihre eigene Art und Weise und in ihrem eigenem Tempo neu an Gott, den Glauben, die Kirche "herantasten".
Seit Anfang Juni 2015 muss sich niemand mehr, sofern er/sie ein Smartphone/Tablet dabei hat, irritiert fragen, was es denn wohl mit dem interessanten "Steinhaufen" gleich neben der Kirche auf dem Kirchplatz von St. Andreas auf sich hat.
Mit dem sprichwörtlichen Klick gelangt man nun über einen QR-Code (angebracht auf einer, durch die Firma Haun gestifteten Stele) zu allen wichtigen Informationen über das Mahnmal "Wurzel des Glaubens", das in den Jahren 1997/98 auf Initiative von Pastor Löber von jüdischen und christlichen Jugendlichen hier errichtet wurde.
Jeweils sonntags wird bei St. Petrus um 9:30 Uhr und bei St. Andreas ab 11:00 Uhr Gottesdienst gefeiert. Dadurch ist es möglich, sich einen gemeinsamen hauptberuflichen Kirchenmusiker zu teilen, der dann sonntags während beider Gottesdienste Orgel spielen kann.
Die kirchenmusikalische Arbeit liegt Gemeindegrenzen übergreifend damit in den Händen einer Person.
So soll nicht nur ein attraktives Angebot gestaltet werden, sondern die Gemeindeglieder haben eine Wahlmöglichkeit, welche Uhrzeit für den Sonntags-Kirchgang besser passt.
Die Entscheidung der beiden Kirchenvorstände ist nicht durch Sparzwänge motiviert worden, sondern sie haben sich zu dieser Veränderung entschieden, um die Zusammenarbeit zu stärken und um sowohl Frühaufsteher als auch Sonntagsmorgensfamilienfrühstücker einzuladen.
Vor mehr als 15 Jahren wurde auf Initiative einer Elterngruppe aus Völksen der Waldkindergarten Springe ins Leben gerufen. Mit der Stankt-Andreas-Gemeinde fand sich ein Träger, der mit einem Waldgrundstück samt Hütte die Grundvoraussetzungen für dieses Vorhaben ideal erfüllte.
Diese Einrichtung ist in Niedersachsen der einzige evangelische Waldkindergarten. „Viele Eltern schätzen das Angebot dieser ursprünglich kompromisslosen Waldpädagogik hier in Springe“, freuen sich Patricia Machaalani Kindergartenleiterin und deren Kollegin Erika Knörzer. Dementsprechend begehrt sind freiwerdende Plätze.In den Anfangsjahren gab es einen enormen Jungenüberschuss. Mittlerweile werden die Plätze von mindestens gleich vielen Mädchen besetzt.
Das tägliche Programm baut auf Sozialkompetenz, freiem Spiel mit festen Regeln sowie Anreizen zum kreativen Erleben auf, wobei die Jahreszeiten und die Natur die Rahmenbedingungen setzen. Der respektvolle Umgang mit der Schöpfung wird dabei von den Erzieherinnen konsequent vorgelebt. Christliche Grundwerte und die wiederkehrenden Kirchenfeste begleiten die Mädchen und Jungen durch die Kindergartenjahre.
Erzieherinnen, Eltern und Kinder engagieren sich mit dem Waldkindergarten für den lokalen Umweltschutz und haben beispielweise hunderte von Stunden für den Amphibienschutz geleistet. Dafür wurden sie 2008 von der Stadt ausgezeichnet. Nach wie vor ist die Einrichtung mit dem aktiven Amphibienschutz verbunden und leistet wertvolle Schutz- und Aufklärungsarbeit. „In unserer land- und forstwirtschaftlich geprägten Umgebung fügt sich die komplett naturbezogene Kindererziehung nahtlos und bereichernd in das Kindergartenangebot der Stadt Springe ein“, erklärt Elternvertreter Bernd Schönebaum. Es sei eine tägliche Freude, in die glücklichen Gesichtern ihrer Jüngsten zu schauen. Gesichter, deren Strahlen sich allerdings oftmals deutlich abschwächt, wenn des heißt "für heute ist Schluss". Jedoch leicht wiederkehrt bei der Aussicht auf einen neuen spannenden Tag im Wald. "Morgen!"