Die Gemeinde triff sich wieder – wenn auch anders als gewohnt. Sie trifft sich nicht in der wunderbar renovierten Andreas-Kirche oder im altvertrauten Gemeindehaus. Das lässt die Pandemie nicht zu. Aber sie trifft sich im Internet! Bitte, bitte nicht sagen „Ach so…“. Die Gemeinde geht online. Sie ist damit nicht Gemeinde 2. Klasse. Sie ist eben anders. Aber andere Zeiten machen andere kirchliche Arbeit nötig. Und. Teilnehmen geht – und sei es mit Hilfe der Kinder oder Enkelkinder. Viele landeskirchliche Dienste sind bienenfleißig, um anregende, kommunikative und glaubens-stärkende Online-Angebote zu entwickeln. Ich stelle einfach ein paar Beispiel vor.
Bereits in der Advents- und Weihnachtszeit hat die St. Andreaskirche zwei musikalische Vespern angeboten, da die Konzertreihe der Kirchengemeinde coronabedingt pausieren musste.
Auch in der Passionszeit, die Aschermittwoch begann und bis Ostern andauert, soll es zwei musikalische Vespern am jeweils letzten Samstag der Monate Februar und März um 18 Uhr geben, um weiterhin hochwertige Kirchenmusik in der andächtigen Atmosphäre der zelebrierten Vesper anzubieten.
Ein ganz neues Erlebnis wird den Besucherinnen und Besuchern geboten durch den frisch renovierten Kirchenraum mit den strahlend weißen Wänden und den überarbeiteten Fußböden und Kronleuchtern. Die Kirchenbänke werden fürs erste nicht in den Kirchenraum zurückgebracht. Stattdessen ist die Kirche Corona-konform bestuhlt, was eine ganz neue Raumwahrnehmung und Akustik erzeugt. Seien Sie also gespannt auf einen völlig neuen Hörgenuss.
Am Samstag, den 27. Febrauar lädt Stadtkantor Robin Hlinka zu der 1. musikalischen Passionsvesper mit passender Orgelmusik von Bach, Franck, Reger und Widor ein.
Die Vesper wird mitgestaltet von Pastor Klaus Fröhlich und der Schola der St. Andreas-Kirche. Der Eintritt ist frei, um großzügige Spenden zur Sanierung der Klais-Orgel wird gebeten.
Die 2. Passionsvesper mit Sopranistin Franziska Poensgen, Altus Tobias Hechler und dem Barockensemble "Concerto Ispirato" findet am 27. März statt.
Wie kann ich Gott begreifen? Schmelzwasser fließt durch den Deister. Am Ende des Winterwetters sehnen wir uns nach Frühling. Frühling bedeutet Veränderung. Doch die bleibt für viele Menschen derzeit aus. Matthias Brust erzählt von Hiob, der unsagbar schweres erlebte. Er konnte Gott nicht verstehen. Doch seine Freunde versuchen, ihm einen neuen Blick auf Gottes Kraft der Veränderung zu geben.
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Der Landesbischof der hannoverschen Landeskirche, Ralf Meister, hat die St. Andreas Kirchengemeinde am ersten Tag seiner Reise seiner 18-tägigen Reise durch die hannoversche Landeskirche besucht. „Springe ist die dritte Station“, berichtet der Bischof. „Heute geht es noch in den Harz“, beschrieb er seine weiteren Pläne. An 100 Orten wird er in den vierzig Tagen vor Ostern 100 Osterkerzen überreichen. „Dieser kurze Besuch in der Passionszeit bot eine schöne Gelegenheit zu einer Unterbrechung“ meinte Pastor Klaus Fröhlich. In einer kurzen Andacht erinnerte der Landesbischof daran, welche Zeichen der Hoffnung wir gerade jetzt geben können. „Ich möchte nicht nur daran erinnern ein Licht anzuzünden, sondern auch ein Licht überbringen“, so Ralf Meister. So nahm Karin Müller-Rothe die Osterkerzen aus den Händen des Bischofs „coronakonform“ entgegen. In der Osternachtfeier am 4. April. um 6 Uhr morgens werden die Kerzen in der Kirche verteilt werden und entzündet werden.
„Und das alles hätte man nicht besser planen können“, freut sich St. Andreas - Pastor Fröhlich. Natürlich wusste Ralf Meister bei seiner Reise nicht, dass mit seinem Besuch die frisch renovierte Kirche wieder eröffnet wurde. Als kleine Erinnerung an seinen Besuch bekam der Landesbischof noch einen kleinen Beutel mit auf den Weg, mit allem, was an St. Andreas in Springe erinnern soll: Orgelmarmelade, Gemeindebrief, Osterbrief vom letzten Jahr, ein Kärtchen mit Andreas auf Youtube, eine Broschüre 25 Jahre Quilisma, das Ganze im selbstgenähten Beutel mit Notenmotiven.
Die St.-Andreas-Kirchengemeinde ist eine von 240 Kirchengemeinden in der hannoverschen Landeskirche, die seit Wochenanfang die Möglichkeit hatte, sich um einen Besuch zu bewerben. 18 Termine standen dafür zur Auswahl, die jeweils regional aufgeteilt waren.
„Das ist ein schöner Auftakt für die Passionszeit“, findet auch Karin Müller-Rothe, Vorsitzende des Andreas-Kirchenvorstandes.
Es war zwar nur ein ganz kurzer Besuch des Landesbischofs, in deren Mittelpunkt die Übergabe der Osterkerzen stand. Und doch ist es eine kleine Begegnung gewesen, eine Andacht verbunden mit einem österlichen Ausblick und der Erinnerung, das wir auch in diesen Wochen einen Weg des Lebens gehen und selber Licht bringen können.
„Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“ 1. Joh. 3, 8 - Wochenspruch für den Sonntag Invocavit
Im Kirchenjahr hat jetzt die Passionszeit begonnen, die Zeit, die dem Gedenken an das Leiden und Sterben Jesu gewidmet ist. Was in den Evangelien darüber berichtet wird, ist eine Abfolge von lauter schlimmen Ereignissen: der Verrat durch einen seiner Jünger, die heimtückische Gefangennahme, das fadenscheinige Verhör vor Gericht, die anschließenden Folterungen und Demütigungen, schließlich die schändliche Hinrichtung am Kreuz. Doch der Wochenspruch für den ersten Sonntag in der Passionszeit wirft auf diese dunklen Szenen ein helles Licht: „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“ Will sagen: Nicht Jesus ist am Ende vernichtet worden, sondern durch ihn sind „die Werke des Teufels“ zerstört worden.
„Wir ziehen jetzt nach Jerusalem. Dort wird alles in Erfüllung gehen, was die Propheten über den Menschensohn geschrieben haben.“
Lk 18,31 – Wochenspruch für den Sonntag Estomihi
Jetzt ist aber Schluss! Jetzt wird es ernst. Am kommenden Mittwoch ist Schluss mit Karneval und Fasching. Auch wenn in diesem Jahr von der „fünften Jahreszeit“ kaum etwas zu sehen und zu hören war: Am Aschermittwoch ist es mit dem Spaß vorbei. Der Wochenspruch könnte auch unter diesem Motto stehen: „Jetzt ist aber Schluss! Jetzt wird es ernst“. Für die Jüngerinnen und Jünger ist Schluss mit dem Umherziehen in Judäa und Galiläa. Es wird ernst, denn jetzt geht es hinauf nach Jerusalem. Und dort wird es zum Prozess gegen Jesus kommen.
Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht. Hebräer 3,15
Es ist dunkel im Kinderzimmer, aber die Tür zum erleuchteten Flur soll offen bleiben. So hört man natürlich auch, dass noch längst keine Ruhe eingekehrt ist nach der Gute-Nacht-Geschichte, die diesmal aus der Kinderbibel stammt.
Hast du Gott eigentlich schon mal gehört?
Nö, der sagt nix, der hört nur zu.
Aber früher hat er doch was gesagt!
Na ja, vielleicht hat er jetzt die Nase voll, weil er alles schon Millionen Mal gesagt hat.
Aber zu mir nicht. Warum spricht er dann nicht mit mir?
Zu mir auch nicht. Aber ich weiß schon, was er sagen würde.
In Zwischenzeiten geschehen wichtige Dinge. Wir stehen – wir alle – inmitten einer unübersichtlichen Situation, einem Zwischenzustand, einer Zwischenzeit. Altes ist vergangen und wir suchen neu nach Orientierung. Pastor Klaus Fröhlich findet eine Spur in der Bibel um mit Krisen, Baustellen im Leben und solchen Zwischenzeiten umzugehen.
In einer solchen Zwischenzeit spricht Gott durch den Propheten Jesaja zu seinem Volk. „Schaut nicht mehr auf das, was früher war. Auf das, was vergangen ist, sollt ihr nicht mehr schauen. Seht, ich schaffe Neues – schon sprosst es auf! Merkt ihr es nicht?“ (Jesaja 43, 18).
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Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker, aber
„Über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ Jesaja 60,2
Vom Erscheinen des Herrn spricht unser Wochenspruch aus dem Prophetenbuch des Jesaja und von der Herrlichkeit Gottes, die über uns erscheinen soll. Merken wir etwas davon? Dass Gott und seine Macht offenbar werden unter uns?