St. Andreas Gemeinde Springe

Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leiht
und das Seine tut, wie es recht ist.
Psalm 112, 5

Der Psalm 112 unterscheidet sich von vielen anderen Psalmen in der Bibel. Meistens geht es in den Psalmen um das Lob Gottes, wie z. B. im Psalm 103: Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Im Psalm 112 wird das Lob auf die Menschen ausgedehnt, auf die, die den Herrn fürchten. Sie werden im Wohlstand leben, in Reichtum und Gerechtigkeit. Er wird mächtig sein, sagt der Psalm.

Das war ein wundervoller Picknicksegen, den die Allerjüngsten neben der Kirche am Sonntagmorgen gefeiert haben. Die Sonne schien und wärmte uns, wir haben von Gottes Liebe gesungen, über gedeckte Tische gesprochen und jedes Kind konnte sich den Teller mit den Lieblingsspeisen füllen. Da wurde gemalt und gesammelt und geklebt. Und wir durften uns alle daran erinnern, dass Gott uns, wie ein wundervoller Gastgeber, den Teller füllt. Was für eine Liebe. Zum Schluss wurden die Kinder mit dem beliebten Kitzelsegen in den Tag entlassen. Danke, für diesen fröhlichen Gottesdienst.

Gott, du bist mein Gott, den ich suche.
Es dürstet meine Seele nach dir, mein Leib verlangt nach dir aus trockenem, dürrem Land, wo kein Wasser ist.
So schaue ich aus nach dir in deinem Heiligtum, wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit.
Denn deine Güte ist besser als Leben; meine Lippen preisen dich.
So will ich dich loben mein Leben lang und meine Hände in deinem Namen aufheben.
Das ist meines Herzens Freude und Wonne, wenn ich dich mit fröhlichem Munde loben kann;
wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich, wenn ich wach liege, sinne ich über dich nach.
Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich.
Meine Seele hängt an dir;
deine rechte Hand hält mich.
(Psalm 63, 2-9)

Am kommenden Samstag, 31. Juli um 18 Uhr lädt die St. Andreaskirche Springe wieder zu einer besonderen musikalischen Andacht ein. 
Unter dem Motto „Die Orgel tanzt“ werden der Klais-Orgel an jenem Abend ganz neue Klänge entlockt, denn Münsterorganist David Thomas aus Hameln und Stadtkantor Robin Hlinka haben ein Programm vorbereitet, welches aus Tanzmusik verschiedenster Epochen und Ländern besteht. Dabei ist die barocke Ciacona noch das gewöhnlichste Stück des Programms. Wenn aber Walzer, Charleston und Foxtrott erklingen, wird es vermutlich schwierig, die Füße still zu halten oder beim einen oder anderen Stück nicht mit zu schunkeln. Auch die emotionsgeladene Musik des Tango Argentino und der afrokubanischen Habanera wird zu hören sein. Außerdem spielt der junge Orgelpreisträger David Thomas zum Höhepunkt des Abends eine virtuose Orgelbearbeitung des „Danse macabre“ (zu deutsch: „Totentanz“), die der französische Komponist Camille Saint-Saëns ursprünglich als symphonische Dichtung für großes Orchester komponierte.

Pastor Eckhard Lukow wird die Andacht liturgisch gestalten und erklären, warum Kirche bzw. Gottesdienst und Tanz keine Gegensätze sind. 
Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten der nötigen Orgelsanierung unserer Klais-Orgel werden am Ausgang erbeten.

Mit diesem hymnischen Lobpreis beginnt der neue Wochenpsalm. Er gehört zu der Gruppe der sogenannten Zionlieder; das sind Psalmen, die die Pracht und die Bedeutung des Heiligtums auf dem Berg Zion in Jerusalem besingen. König David hatte im 10. Jahrhundert v. Chr. den Zion zum politischen und religiösen Zentrums Israels gemacht. Der Tempel, den Davids Sohn und Nachfolger Salomo dort erbauen ließ, muss von beeindruckender Größe und Schönheit gewesen sein. So klingt in den Zionliedern auch etwas von Stolz und Bewunderung über dies großartige Gebäude an.